Fahrrad-Aktionstag 2023 in Dieburgs Innenstadt

Radfahren schont nicht nur die Umwelt, sondern bei den aktuellen Spritpreisen auch den Geldbeutel, und auf Strecken von bis zu fünf Kilometern ist das Fahrrad häufig sogar schneller als der Autoverkehr. „Etwa 50 Prozent der Wege, die wir täglich zurücklegen, fallen in diesen Entfernungsbereich – darunter alle Strecken innerhalb Dieburgs. Selbst die Nachbarkommunen sind gut mit dem Fahrrad erreichbar“, stellt Dieburgs Klimaschutzmanager Andreas Achilles die Vorteile der Fortbewegung mit dem Drahtesel dar. Angesichts derer lohnt es sich, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen, Gelegenheit hierfür gibt es beim „Fahrrad-Aktionstag 2023“ am Samstag, 13. Mai, in Dieburgs Innenstadt. 

Von 10 bis 13 Uhr wird es auf dem Kirchplatz von St. Peter und Paul ein buntes Angebot rund ums Thema Zweirad geben – mit zahlreichen Informationen rund ums Radfahren. Zudem besteht die Möglichkeit, Lastenräder und E-Bikes zu testen, die von Dieburger Fahrradanbietern zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wird der Seniorenbeirat mit seiner Rikscha unterwegs sein, der ADFC Darmstadt-Dieburg bietet eine Fahrrad-Codier-Aktion an, der Landkreis informiert über aktuelle Themen und die Stadtverwaltung Dieburg stellt ihre Fahrradflotte vor. 

Im Fokus des „Fahrrad-Aktionstages 2023“ wird dieses Jahr das Thema „Verkehrssicherheit und rücksichtsvolles Miteinander“ stehen. Dabei wird die Stadtverwaltung die Kampagne „Mit Abstand Sicher Unterwegs“ (mit-abstand sicher-unterwegs.de) vorstellen, in der zu erfahren ist, warum 1,5 Meter Abstand im Straßenverkehr so wichtig sind. Außerdem wird über „Verkehrsfallen“ informiert - jene Stellen im Straßenverkehr, an denen für manche Verkehrsteilnehmer die Regeln nicht ganz klar sind. Wie etwa auf dem Gehweg, der auf der einen Seite grau, auf der anderen rot gepflastert ist – eine optische Gestaltung, die nicht unbedingt bedeuten muss, dass es sich auf der einen Seite um einen Radweg handelt. Wie genau die richtigen Regelungen sind, soll auf dem Fahrradtag anschaulich dargestellt werden. 

Letztlich will die Stadt die Attraktivität des Radfahrens steigern, um künftig noch mehr Menschen in Dieburg aufs Rad zu bringen. Seit zwei Jahren beschäftigt sich der Runde Tisch „Klimafreundliche Nahmobilität“ damit, wie die vom Bund per Klimaschutzgesetz vorgegebenen Emissionseinsparungen im Mobilitätssektor in Dieburg erreicht werden können. Ihm gehören unter anderem Vertreter des ADFC, der politischen Parteien, des Gewerbevereins sowie Klimaschutzmanager Andreas Achilles an. Und der ist überzeugt: „Bei einem kompakten Stadtgebiet und einer flachen Topographie wie in Dieburg bietet sich eine Steigerung des Radverkehrs an.“