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Stadtentwicklung
Viel Neues in der Dieburger Innenstadt
Sitzgelegenheiten am Gerspenz-Ufer, zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten im Fechenbachpark, mehr Grün auf dem Marktplatz und weniger Autos in der Innenstadt – das sind nur einige der bald sichtbaren Neuerungen, die in den kommenden Wochen und Monaten in Dieburgs Mitte Einzug halten werden. Dahinter steckt das Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ des Landes Hessen, bei dem unter dem Motto „Dieburg.Zentrum.Erleben“ ein Strategiepapier zur langfristigen, nachhaltigen Entwicklung in der Stadt erstellt und von den politischen Gremien beschlossen wurde. Auf der jüngsten Bürgerversammlung in der Römerhalle stellte Projektsteuerer Alexander Stix die neuen Maßnahmen vor, die in naher Zukunft in Dieburg umgesetzt werden.
Während in den vergangenen Jahren bereits Aspekte wie Klimaanpassung, Möblierung und Begrünung sowie Belebung („Mobile Bühne“) in Dieburgs Mitte im Vordergrund standen, geht es nun zusätzlich darum, den Verkehr aus der Innenstadt heraus zu halten – und zugleich die Natur mehr in den Fokus zu rücken. Ein Schwerpunkt steht unter dem Titel „Bürgerpark“, wobei der Fechenbachpark als Übergangsbereich zwischen der Innenstadt und den anschließenden Randbereichen rund um die Gersprenz eine Aufwertung erfahren soll. Entsprechend werden unter dem Aspekt „Dieburg am Wasser“ mehr Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen.
Bäume und Pflanzkästen
Bäume werden der Dieburger Innenstadt in Zukunft ein grüneres Ansehen verleihen: Auf der Ostseite des Marktplatzes sollen – passend zu den existierenden Baumreihen auf der Westseite – fünf Platanen entlang der Häuserreihe gepflanzt werden und künftig zusätzlich Schatten spenden. Darüber sollen wie bereits auf dem Marktplatz an acht weiteren Standorten in der Innenstadt Pflanzkästen und Kübel für mehr Begrünung sorgen.
Sitzgelegenheiten
In Dieburg wird es künftig mehr Sitzgelegenheiten geben, denn in der Zentturmstraße vor den Ärztehäusern, am Jungfernstieg, auf dem Marktplatz, in der Steinstraße/Stadtkirche und am Rathausbrunnen sollen Bänke sowie auch Bank- und Tischgruppen im einheitlichen Design aufgestellt werden. Hinzu kommen zehn weitere mobile Bänke sowie 15 neue Abfallbehälter. Darüber hinaus werden links und rechts der Gersprenz im Bereich des Mühlturms (gegenüber der Fischtreppe und auf der Mühlturmseite) mehrere in den Uferbereich eingelassene Sitzgelegenheiten angebracht. Zusätzlich sollen die Stahlgitterbänke durch einheitliches Stadtmobiliar ergänzt bzw. ersetzt werden. Kurzum: Es wird viel Gelegenheit geben, in Dieburg zusammen zu kommen, zur Ruhe zu kommen – und das Flair der Innenstadt zu genießen.
Barrierefreiheit
Die Marktplatz-Zugänge auf der West- und Ostseite sollen barrierefrei umgestaltet werden: Sowohl gegenüber dem Eingang zum Fechenbachpark, als auch an der Volksbank in Richtung Parkplatz „Auf der Leer“ soll die Neigung der Rampen deutlich verringert werden. Ergänzend soll die sich an die Rampen anschließende Straßenpflasterung ebener gestaltet werden, damit der Marktplatz für Rollstuhl- und Rollator-Fahrer künftig besser passierbar sein wird.
Aufenthaltsmöglichkeiten
Um mehr Aufenthaltsmöglichkeiten in der Innenstadt zu schaffen, an denen sich beispielsweise Jugendliche ohne Konsumzwang treffen können, wird saisonal ein Bauwagen mit Holzverkleidung im Fechenbachpark aufgestellt, der als Treff für Jung und Alt zur Verfügung steht (etwa für das Juca-Team). Außerdem wird der Steingarten hinter dem Fechenbach-Schloss durch zwei Sonnensegel aufgewertet, und im Fechenbachpark werden drei Strompoller zur Optimierung der Stromversorgung bei Veranstaltungen installiert – die Bauarbeiten hierfür laufen bereits.
Verkehrsberuhigung
Damit wirklich Ruhe herrscht in der Innenstadt, sollen zur Verkehrsberuhigung im Bereich rund um die Fußgängerzone automatisch versenkbare Poller installiert werden: an den vier Zugängen Rheingaustraße/ An der Brückenmühle, Schlossgasse, Steinstraße/ Klosterstraße sowie Zuckerstraße/ Pfarrgasse. Wobei sich niemand Sorgen machen muss, dass die Innenstadt nicht mehr erreichbar ist, denn für den Lieferverkehr soll die Zufahrt vormittags frei sein. Anwohner, Rettungsdienste und weitere Berechtigte sollen mit einem Transponder ausgestattet werden, um die Poller zu versenken.