- Rathaus & Politik
- Leben & Erleben
- Nachhaltigkeit
- Wirtschaft & Stadtentwicklung
Zukunft Innenstadt
Neue Sitzgelegenheiten direkt am Gersprenzufer
Es wird gemütlich an der Gersprenz: Diese Woche haben die Bauarbeiten für die Installation neuer Sitzgelegenheiten im Bereich der Stadtmauer zwischen Mühlturm und dem Spielplatz „Am Wall“ begonnen. 13 Sitzbänke werden dort unweit der Fischtreppe direkt am Ufer platziert. Das Projekt steht unter dem Titel „Dieburg am Wasser“ und ist Teil des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ des Landes Hessen, dessen Investitionen der langfristigen und nachhaltigen Entwicklung von Dieburgs Mitte dienen sollen. Insgesamt 550.000 Euro Fördermittel standen in den Jahren 2022 bis 2024 zur Verfügung, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten.
Grundlage für die neuen Sitzbänke war eine Bürgerbefragung zum Auftakt des Projekts, bei der mehrfach der Wunsch geäußert wurde, in der Innenstadt einen Aufenthaltsort zu schaffen, durch den das Gersprenzufer aufgewertet wird. Schließlich verfügt Dieburg zwar über vergleichsweise viele Wasserflächen im Stadtgebiet, der direkte Zugang ist jedoch in der Regel nicht möglich. In einer Arbeitsgruppe wurde das Ufer an der Fischtreppe als Standort für die neuen Sitzbänke auserkoren, weil es zentral an Fußgängerzone und Marktplatz liegt und zum anderen durch die Nähe zu Rathaus, Landratsamt, Museum, Fechenbachpark und Spielplatz gut frequentiert ist.
Insgesamt 13 Sitzelemente werden – außerhalb des Überschwemmungsgebiets – auf einer Länge von rund 50 Metern auf beiden Uferseiten der Gersprenz in den Boden eingelassen. Die Standorte orientieren sich am vorhandenen Baumbestand, um alle Bäume zu erhalten. Die Bänke bestehen aus Stahlbeton und Holz, hinzu kommt jeweils unterhalb der Sitzfläche eine Ebene aus rund 40 Zentimeter breiten Blocksteinen, so dass die Bänke gefahrlos erreicht werden können. Bei der Auswahl der Sitzelemente wurde berücksichtigt, dass sie sich harmonisch ins Dieburger Stadtbild einfügen und den Blick auf die Gersprenz – etwa durch hohe Rückenlehnen – nicht beeinträchtigen. Auch für die vorhandenen Sitzbänke im Fechenbachpark und auf beiden Seiten des Gersprenzufers wird es neues Stadtmobiliar geben: Dort sollen demnächst neue Bänke und teils auch Garnituren mit Tischen aufgestellt werden.
Korridor von der Gersprenz in die Fußgängerzone
Mit den Sitzgelegenheiten sollen der Fechenbachpark und das Gersprenzufer attraktiver und erlebbar werden – eine Vision, die von Beginn an zentrales Element des Programms „Zukunft Innenstadt“ war: die Grünflächen in der Stadtmitte mit dem Marktplatz und Fußgängerzone zu verbinden – durch einen Korridor beginnend am Lauf der Gersprenz, der die Besucher Dieburgs mitten ins Leben der Innenstadt leiten soll. Dort angekommen, kann sich der Einkaufsbummel in der Fußgängerzone anschließen, bevor nach einem Aufenthalt auf dem aufgewerteten Markplatz wiederum der Ausgangspunkt am Gersprenzufer erreicht wird – das sich zum Abschluss einmal mehr zum Entspannen im Grünen anbietet.
Bald drei Jahre nach der Bewerbung Dieburgs um das Förderprogramm sind die Ergebnisse des „Zukunft Innenstadt“-Prozesses inzwischen vielerorts in der Stadt sichtbar: die transportablen Pflanzkübel mit Bäumen, Pflanzen und Bänken auf dem Marktplatz und an verschiedenen Standorten in der Fußgängerzone, die fünf neuen Platanen auf der Ostseite des Marktplatzes, die automatisch versenkbaren Innenstadt-Poller, die barrierefreien Zugänge zum Marktplatz, der „Mobile Treff“ im Fechenbach-Park – um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen die „Mobile Bühne“ mit den inzwischen so beliebten Afterwork-Events auf dem Marktplatz, durch die Dieburgs Innenstadt in diesem Sommer bereits in der dritten Saison um unvergessliche Open-Air-Konzertabende bereichert wurde.