Ludwig-Steinmetz-Bad

Kunstwerk mit Sprühdose am Dieburger Freibad


Es ist ein farbenfrohes Kunstwerk, das aktuell am Dieburger Freibad entsteht: Der Künstler Fabian Meuren bringt seit vergangener Woche sprichwörtlich Farbe an die Außenwände des Ludwig-Steinmetz-Bades, das am Samstag, 17. Mai 2025, mit einem großen Fest eröffnet wird. „Wandgestaltung mit Sprühdose“ nennt er selbst seine Maltechnik, mit der er die gesamten Außenwände der Freibad-Gebäude sowohl in Richtung Schwimmbadweg, als auch zum Trainingsbad hin gestaltet – das sind insgesamt rund 200 Quadratmeter.

„Die Wände sollen einladend wirken für Groß und Klein. Sie sollen Lust machen auf Sommer, Sonne, Sonnenschein und auf den Schwimmbad-Besuch“, erläutert der Künstler sein Konzept. Als Motive tauchen Elemente aus dem Dieburger Freibad wie der Flamingo aus dem Kleinkindbecken genauso auf den Wänden auf wie Szenen im Wasser sowie Randnotizen wie das Entstehungsjahr des Bades „1953“. Auch die Freibad-Pommes werden als Motiv ihren Platz finden. Hinzu gesellen sich tierische Elemente wie eine Schildkröte und ein Wal, die scheinbar schwerelos durchs Wasser gleiten und als Ruhepole innerhalb der Motive fungieren. Nicht zuletzt sollen humorvolle Slogans wie „Pack die Badehose ein“ dazu einladen, das Ludwig-Steinmetz-Bad zu besuchen.

Schildkröte

Unter dem Künstlernamen „Spraywatz“ erobert Fabian Meuren (36) seit bald 20 Jahren die Fassaden in der Region und setzt diese so neu in Szene. Sein Name stammt aus dem Darmstädter Martinsviertel – auch „Watzeviertel“ genannt –, wo der Künstler aufgewachsen ist. Heute lebt der ausgebildete Sozial- und Kunstpädagoge sowie Berufsschullehrer in Roßdorf. Als Medium für seine Arbeit bevorzugt der Künstler die Sprühdose und nutzt außerdem Acrylfarbe und Lackmarker, mit denen er Mischtechniken zur Anwendung bringt. Seinen Stil beschreibt Fabian Meuren als realistische Darstellung im poppigen Stil, die Farben sind ans Corporate Design der Stadt Dieburg angelehnt.

Neben Fassadengestaltungen und dem Gestalten von Leinwänden zählen auch Workshops mit Kindern und Jugendlichen zum Portfolio von Fabian Meuren, der bereits mehrere große Street Art-Projekte in der Region realisiert hat. Darunter so prominente Beispiele wie die Gestaltung des Merck-Stadions am Böllenfalltor und das Kunstwerk im Darmstädter Martinsviertel im Rahmen der Kampagne „Stop Bombing Civilians“ der Hilfsorganisation Handicap International (HI). Ein in Dieburg bereits sichtbares Beispiel seiner Kunst ist die Auftragsarbeit der e-Netz Südhessen AG am Trafohaus auf dem Parkplatz des Freibades.

Weitere Informationen zur Arbeit von Fabian Meuren sind auf seiner Homepage www.spraywatz.de und auf Instagram (@spraywatz) zu finden.

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